Mein Weg zur nachhaltigen Damenhygiene

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Heute möchte ich meine Erfahrungen mit nachhaltigen Damenhygieneprodukten mit euch teilen.

Wenn ihr bereits Stoffwindeln für euer Kind nutzt, kann es eine logische Konsequenz sein, selbst auch auf Einwegprodukte zu verzichten.

In diesem Artikel erzähle ich dir, wie ich das mache.

 

Bei meiner Stoffwindelrecherche während der Schwangerschaft stieß ich zum ersten Mal auf waschbare und nachhaltige Damenhygieneprodukte. Ich dachte, wenn mein Baby Stoffwindeln trägt, dann kann ich meinerseits nicht eine Einlage nach der anderen in den Müll werfen.

waschbare Slipeinlagen

So bestellte ich bei einer Windelbestellung gleich ein paar Slipeinlagen für mich mit. Ich fand ein günstiges Produkt von Anavy, was ich gerne ausprobieren wollte. Es hatte eine samtige Oberfläche und auf der Rückseite Fleece. Die Befestigung funktionierte mittels Druckknopf.

Einwegprodukte im Wochenbett

Im Wochenbett setzte ich zunächst auf Einwegeinlagen, da ich in dieser Phase keine Experimente wagen und mich ganz auf mich und mein Baby konzentrieren wollte. Doch irgendwann war die Blutung nur noch schwach und es reute mich, ständig Einlagen in den Müll zu werfen und so machte ich meinen ersten Stoffbindentest.

pul gegen Durchweichen

Es zeigte sich, dass die Einlagen für die ganz leichte Blutung am Ende des Wochenbetts, gut geeignet waren. Motiviert bestellte ich mir weitere Produkte, diesmal mit einer PUL Schicht, die auch für stärkere Blutungen geeignet sein sollte.

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Tampon Alternative?

Doch da Binden für mich persönlich eher ein ergänzendes Produkt zu Tampons sind, brauchte ich noch etwas um sie zu ergänzen. Waschbare Tampons gibt es zwar auch, aber an diese traute ich mich nicht ran, denn sie müssen gut gepflegt werden, damit sie hygienisch sind. Stattdessen wollte ich Menstruationstassen ausprobieren. 

üben, üben, …

Als mein Zyklus nach einigen Monaten wiederkam, machte ich mich mit meiner ersten Menstruationstasse vertraut. Der Anfang war nicht einfach und ich brauchte mehrere Zyklen und musste verschiedene Modelle testen, bis ich endlich zufrieden war.

ausprobieren ist erlaubt

Während der Übungsphase wechselte ich zwischen Tampons, Tasse und Einlagen hin und her, so wie es gerade passte. Je mehr Übung ich bekam, desto leichter fiel es mir und desto seltener griff ich zu Einwegprodukten.

Absicherung

Gerade am Anfang kam es vor, dass die Tasse nicht richtig saß und auslief. Für diesen Fall legte ich meine Stoffslipeinlagen ein. Die gebrauchten Einlagen wandern dann direkt in den Wetbag zu den Windeln und werden mit ihnen zusammen gewaschen.

 

Wenn du auf nachhaltige Damenprodukte umsteigen möchtest, nimm dir Zeit und setze dich nicht unter Druck. Es ist okay, in der Übergangsphase oder auch zwischendurch wieder auf Einwegprodukte auszuweichen. Scheue dich nicht, verschiedene Produkte auszuprobieren, denn es kann manchmal eine Weile dauern, bis du das findest, was am besten zu deinem Körper passt. Wenn du keine Einlagen magst, könnte Periodenunterwäsche eine Alternative sein.
Kirstin

Mehr zum Thema nachhaltiges Familienleben findest du in meiner Rubrik Stoffwindeln.

Wenn du noch mehr Ressourcen sparen möchstest, wirf einen Blick auf meine Beiträge zur Ausscheidungskommunikation.

Nutzt du auch nachhaltige Damenhygieneprodukte? Was ist dir dabei wichtig? Schreib mir das gerne in die Kommentare.

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