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In diesem Artikel geht es um Stillhindernisse.
Viele Frauen kämpfen vor allem zu Beginn der Stillzeit mit erheblichen Schwierigkeiten. Auch ich hatte einen erschwerten Stillstart. In diesem Beitrag erkläre ich dir, woran das liegen kann.
Das Stillen kann durch verschiedene Dinge erschwert werden.
Eine oft unterschätzte Ursache für Stillschwierigkeiten ist das Fehlen guter Vorbilder. Anders als gemeinhin angenommen, verfügen Mütter nicht über einen “Stillinstinkt”. Was das bedeutet? Es heißt Stillen ist Übungssache.
keine Vorbilder
Stillen ist bei uns in weiten Teilen aus dem öffentlichen Leben verschwunden. Wer kein Stillbaby kennt, hat oft keinen Zugang dazu. Hinzukommt, dass die Stillzeit heute meistens nicht lange dauert, so dass viele Mütter nur sehr kurz als Vorbild dienen. Erfahre mehr darüber, warum Vorbilder so wichtig sind, in meinem Artikel zur Geschichte des Stillens.
Mein Tipp: Erkundige dich schon in der Schwangerschaft nach Stillgruppen in deiner Nähe und frage, ob du schon vorab teilnehmen kannst, so kommst du mit vielen guten Vorbilder in Kontakt. Netter Nebeneffekt: Du lernst andere Mamis aus deiner Umgebung kennen.
Obwohl es mittlerweile umfassende Erkenntnisse zum Thema gibt, sind sie nicht überall verbreitet. Leider tummeln sich selbst bei Klinikpersonal und Hebammen immer noch viele Ammenmärchen. Wie gut sich jemand auskennt, hängt meistens davon ab, wie er sich in diesem Bereich weitergebildet hat. Das führt leider dazu, dass sogar in Krankenhäusern immer noch veraltete Richtlinien weitergegeben werden und sich sehr hartnäckig halten. Gerade bei unerfahrenen Müttern kann das zu enormer Verwirrung führen.
Mein Tipp: Wähle für die Geburt nach Möglichkeit ein zertifiziertes „stillfreundliches Krankenhaus“ und spreche auch mit deiner Nachsorgehebamme über das Thema. So kannst du herausfinden, wie sie dazu steht. Informiere dich außerdem schon im Vorfeld. So kannst du später besser hilfreiche von schlechten Tipps unterscheiden. Nutze dafür Bücher oder eine Stillberaterin in deiner Nähe. Vorteil hier: Wenn es beim Stillstart zu Problemen kommen sollte, weißt du schon, wen du ansprechen kannst.
Häufig werden Probleme und Schmerzen beim Stillen durch eine suboptimale Anlegetechnik verursacht. Nicht selten entsteht diese durch das Eingreifen von außen durch Klinikpersonal oder der Mutter selbst. Babygeleitetes Anlegen kann dir dabei helfen, dieses Problem zu vermeiden.
Mein Tipp: Ich empfehle dir als Vorbereitung auf das Stillen das Buch „Intuitives Stillen“ von Regine Gresens zu lesen. Es erklärt kurz, was du über das babygeleitete Stillen wissen musst.
Stress und Schmerzen sind äußerst hinderlich, wenn es ums Stillen geht, denn sie hemmen den Milchfluss. Du willst wissen, was du dagegen tun kannst, dann lies meinen Artikel zum Thema Stillen unter Stress.
Tatsächlich ist die Anzahl der Frauen, die aus medizinischen Gründen nicht stillen können, sehr gering. Dennoch gibt es Situationen, in denen es aus medizinischer Sicht nicht möglich ist, zu stillen. Hier ist es wichtig bei Stillwunsch immer wieder Rücksprache mit den betreuenden Ärzt:innen zu halten.
Mein Tipp: Meistens ist Stillen wieder möglich, sobald die Krankheit oder Verletzung abgeklungen ist. Damit es dann auch klappt, sollte von Anfang an eine Stillberaterin hinzugezogen werden, sonst kann es passieren, dass die Milch ausbleibt.
Wenn du mehr zum Thema lesen möchtest, schau dir auch meine anderen Artikel zum Stillen an.
Falsche Annahmen und Ammenmärchen gibt es übrigens nicht nur beim Thema Stillen auch rund um die Ausscheidungskommunikation gibt es viele Vorurteile.
Bist du selbst auch von Stillschwierigkeiten betroffen? Was hat dir dabei geholfen, sie zu überwinden? Erzähle mir davon in den Kommentaren.
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